Jahreszeiten
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Winter
Kalt, harsch, dunkel, lange Nächte,
Wind und Regen, Schneegestöber,
Hagel, Eis und grauer Himmel,
Krähen sammeln sich zur dunklen Messe.
Mittwinter, Wendepunkt, kürzester Tag,
Große Feuer treiben Geister,
Funken fliegen auf zum Himmel,
Schneeflocken verdunsten im aufsteigenden Rauch.
Frühling
Tage länger, Nächte milder.
Schneewehen schmelzen, Pfützen platschen.
Die Erde taut, ein Raunen geht herum,
Erste vorsichtige, grüne Fühler tasten sich voran.
Eine frühe Biene, vorzeitig geweckt,
Noch keine Blüten für sie, doch Neugier und Streben.
Plötzlich explodiert die Natur, alles erwacht
Und drängt und drückt und will ans Licht.
Sommer
Volle Pracht, dicht grünes Laub,
Sengende Sonne, gleißendes Licht.
Es brummt und summt, überall Leben,
Man sieht das Wachstum jeden Tag.
Gewitter kommt auf, Hitze staut sich,
Die Schwüle drückt, presst und windet sich.
Dann ein Guss, prasselnde Nässe,
Danach ein Dampfbad mit Saunahitze.
Herbst
Erste Blätter mit braunen Rändern,
Das Obst schwillt und glänzt jetzt.
Üppige Ernte, volle Körbe und Fässer,
Forsche Winde schütteln die Bäume.
Ein Geruch von Fäulnis, moderndes Laub,
Sturm kommt auf, Drachen steigen.
Die Vorratskammer gefüllt mit Vorräten,
Stille kehrt ein, der Frost naht,
Bangen.